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Elfenbeinpyxis

Die kleine Dose aus Elfenbein ist einer von rund siebzig bekannten Behältern dieser Art vorwiegend mit christlichen Darstellungen. Wie bei fast allen dieser so genannten Pyxiden fehlt heute der Deckel. Die Pyxis mit vergoldeten Nieten hat einen Durchmesser von 12,5 cm und ist 10,4 cm hoch. Sie wird nach aktuellem Forschungsstand in das 5. Jahrhundert datiert und stammt wahrscheinlich aus Italien.

Die Dose ist mit einem umlaufenden Relief geschmückt, das die Geburt Jesu und die Verkündigung an die Hirten zeigt. Diese Szenen gelten als die älteste Darstellung der Weihnachtsgeschichte in Deutschland. Sie zeigen auch, dass es sich bei der Pyxis um einen bereits ursprünglich christlich genutzten Gegenstand handelt. Möglicherweise diente sie als Weihrauchbehältnis zur Aufbewahrung von Reliquien. Der tatsächliche Verwendungszweck ist heute unbekannt, mehrfache aufwändige Reparaturen zeugen jedoch von der hohen Bedeutung der Elfenbeinpyxis.

Der Werdener Lokaltradition zufolge brachte der hl. Liudger das Behältnis von seinem Aufenthalt in Rom 784/787 mit nach Werden.