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Reliquienschrein des hl. Liudger

Der Schrein ist ein Werk des Essener Goldschmieds Johann Ignatius Schiffer aus dem Jahr 1787. Noch heute dient er während der jährlichen Ludgerus-Prozession an jedem ersten Sonntag im September als prachtvolles Behältnis für die Reliquien Liudgers. Den Rest des Jahres über ist er in der Schatzkammer ausgestellt.

Das große Medaillon auf der einen Längsseite zeigt den Werdener Abteiberg. Ganz prominent ist die Kirche mit dem zwiebelförmigen barocken Westturm dargestellt. Ein auf der Ruhr ankerndes Schiffchen ist mit der Inschrift „Schiffer fecit 1787“ versehen. In Anspielung auf seinen Nachnamen hinterließ der Goldschmied hier dieses Bild und seine Signatur. Gegenüber auf der anderen Längsseite ist eine Landschaft mit Bauernhaus und Gänsen, Liudgers Attributen abgebildet. Die Medaillons der Schmalseiten zeigen den hl. Liudger im bischöflichen Ornat sowie einen Birnbaum, eine Anspielung auf den Auftraggeber des Schreins, den Werdener Abt Bernhard Bierbaum.

Die jährliche Umtragung der Reliquien des Werdener Heiligen durch die Straßen Werdens geht auf ein Gelübde des Abtes Bernhard von Wevelinghoven zurück. Er gab das Versprechen im Jahre 1128, um eine Hungersnot von Werden abzuwenden.